Der Bezirksligist TSV Hollenbach und sein Trainergespann sind ein eingespieltes Team. Der Verein aus dem Krebsbachtal und das Trio um Christoph Burkhard, Daniel Zweckbronner, sowie Fatih Cosar vereinbarten nun eine weitere Zusammenarbeit für die Saison 2025/26.
Burkhard ist bereits seit Winter 2019 zurück bei seinem Heimatverein, wo er zunächst Christian Adrianowytsch als Co-Trainer assistierte. Nachdem Adrianowytsch Hollenbach im Sommer 2020 auf eigenen Wunsch hin verlassen hatte, übernahm Burkhard zusammen mit Daniel Zweckbronner die Verantwortung. Zweckbronner kam damals vom SV Mering nach Hollenbach, wo er erstmals ein Traineramt übernahm.
Burkhard, ehemaliger Profi von 1860 München und Zweckbronner, der mit dem FC Memmingen in der Regionalliga spielte, harmonierten auf Anhieb hervorragend. Nachdem sie die Krebsbachkicker zunächst durch die letztlich aufgrund der Covid-Pandemie abgebrochene Saison 2019/21 führten, gelang ihnen in ihrer ersten vollständigen Spielzeit die Meisterschaft in der Bezirksliga Nord 2022. In der Landesliga hatten die Rot-Weißen einen schweren Stand und kehrten bereits nach einem Jahr wieder zurück in das zweigeteilte schwäbische Oberhaus. Dort entging Hollenbach nur knapp einem weiteren Abstieg, sicherte den direkten Klassenerhalt erst am vorletzten Spieltag. Zu allem Übel, verletzte sich Spielertrainer Zweckbronner im letzten Saisonspiel gegen den TSV Wertingen schwer als er sich die Achillessehne riss. Die Abteilungsleitung reagierte darauf und ergänzte das Duo im Sommer um Fatih Cosar (33), der seither als Co-Trainer agiert.
Durchaus überraschend führt der TSV nun in der Winterpause der laufenden Spielzeit das Klassement der Bezirksliga Nord mit 7 Punkten Vorsprung an. Eine Entwicklung, die so nicht zur erwarten war. „Ziel war es, diese Saison nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Das sieht jetzt nach der Hinrunde schon ganz gut aus.“, gibt Abteilungsleiter Bernhard Fischer mit einen Augenzwinkern zu Protokoll. Ausschlaggebend für die erneute Verlängerung sei aber nicht die derzeitige Platzierung, vielmehr hebt Fischer die harmonische Zusammenarbeit mit dem Trainertrio hervor. „Christoph und Zwecke sind nun schon seit fast fünf Jahren bei uns in der Verantwortung. Sie kennen den Verein, das Umfeld und identifizieren sich zu einhundert Prozent mit unserem TSV. Fatih schließt da seit Sommer nahtlos an. Die drei sind sportlich ambitioniert, verlieren aber auch Themen neben dem Platz nicht aus den Augen und haben einen sehr guten Draht zur Mannschaft.“, ergänzt Hollenbachs Fußballchef, der in den allerhöchsten Tönen von seinen Übungsleitern spricht. „Sie schaffen es, Spaß und Disziplin zu vereinen. Die Spieler folgen ihnen, das hat gerade die vergangene Saison gezeigt, als es sportlich nicht gut lief. Kein Spieler hat sich hängen lassen, alle waren im Training und haben gemeinsam versucht, den Abstieg zu verhindern.“
„Trotz zweier schwieriger Jahre mit dem Abstieg aus der Landesliga und dem beinahe Abstieg letztes Jahr, gab es nie eine Trainerdiskussion. Vielmehr wurde uns immer der Rücken gestärkt, das ist schon außergewöhnlich in Hollenbach. Dieses Vertrauen wollen wir zurückzahlen.“, sagt Zweckbronner (34) zur Verlängerung. Sein Kollege Burkhard bläst ins selbe Horn. „Die Konstellation mit uns Trainern und der Abteilungsleitung passt einfach.“ Wenngleich der inzwischen 40-jährige gesteht, dieses Mal länger über die Verlängerung nachgedacht zu haben als frühere Male „Ich wollte keine Entscheidung aus der Gewohnheit heraus treffen. Die Arbeit mit der Mannschaft macht aber immer noch wahnsinnig Spaß und ich habe vor den Spielen noch die nötige Anspannung, das waren für mich wichtige Faktoren.“ Für die drei Familienväter spielt außerdem das familiäre Umfeld in Hollenbach eine wichtige Rolle.
Zur Rückrunde gibt es zwei Neuzugänge im Hollenbacher Kader. Von den A-Junioren des FC Pipinsried stößt mit Florian Leitenmayer ein 17-jähriger Mittelfeldakteur zu zur Mannschaft. Mit Cyrill Siedlaczek verstärkt zudem ein Abwehrspieler den TSV. Der 26-jährige war zuletzt für den FC Affing am Ball, aufgrund eines Innenbandrisses, war er aber seit vergangenem April inaktiv. Verlassen hat die Krebsbachtaler hingegen Elias Jaskolka (BC Aichach).